2019 war ein erfreuliches Jahr gewesen, um nicht zu sagen, wir waren endlich mal auf Erfolgskurs. Das Weinfest hatte so viele Besucher wie noch nie. Die Winzer waren zufrieden. Und der Weihnachtsmarkt? Wie im Bilderbuch. Das Maskottchen, ohne das wir keinen Weihnachtsmarkt in die Welt gesetzt hätten, trällerte fröhlich und im Einklang mit den Jazz-Nikoläusen in die Kamera des lokalen Fernsehsenders.
Ein Schmuckstück nach wie vor ist „Weihnachten in der Bahnhofstraße“. Unsere Bahnhofstraße liegt in Lichtenrade, einem Ortsteil von Tempelhof-Schöneberg in Berlin.
Glücklich ist, wer in der Bahnhofstraße wohnt oder arbeitet oder sie besuchs- beziehungsweise einkaufshalber durchstreift.
Alle bekommen Jahr für Jahr die fröhlich geschmückten Weihnachtsbäume zu sehen. Wieder war viel Arbeit und noch mehr Spaß damit verbunden. Und die Bäume konnten sich doch wirklich sehen lassen, nicht wahr?
Also die von der Bahnhof Apotheke haben gesagt: Herrgott ist der Baum schön geworden! Und die von der Bahnhof Apotheke mussten es wissen. Sie ist schon lange da und bekommt den Baum jedes Jahr neu geschmückt. Doch der Reihe nach:
Vom Schmücken
Seit 30 Jahren und mehr fällt eine Heerschar von Engeln in die Bahnhofstraße ein, um die Bäume zu schmücken. Es kommen 600 bis 800 Schmuckteile an 6 Bäumen zum Einsatz. Zugegeben. Diese Heerscharen sind im Klassenverband unterwegs. Darin sitzen bis zu 30 Engel beisammen. An den Gymnasien sind es die siebten Klassen, die sich mit dem Auftrag, kunstvolle Kleinode für die Bäume herzustellen, befassen. An den Grundschulen kann es jede Klasse zwischen 1 und 6 sein, die den Auftrag erhält.
Die beteiligten Engel stammen von der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule, der Annedore-Leber-Grundschule, dem Georg-Büchner-Gymnasium und dem Ulrich-von-Hutten-Gymnasium, der Käthe-Kollwitz-Grundschule und der Grundschule am Dielingsgrund.
Von den Helferlein
Es geht darum, die Bäume für die Bahnhofstraße einsatzfreudig zu machen. Auch wenn es keiner glaubt. In der letzten Novemberwoche sind diverse Helferlein unterwegs - die einen, um die Bäume in die Bahnhofstraße zu bringen, die anderen, um sie mit Lichterketten zu behängen und die Zöglinge an der Schule mit dem Brauch bekannt machen, dass sie in die Fußstapfen ihrer Amtsvorgänger treten, die das vor ihnen taten: hübsches Schmuckwerk herstellen, in die Bäume hängen, Freude schenken und teilen. Also das zum einen.
Zum anderen geht es darum, die Nachbarn zu überreden, etwas Strom zu spendieren, damit der Baum oder die Bäume im Gesamtpaket des Nachts ordentlich zu leuchten vermögen. Das hat der Einkaufsstraße immer gutgetan. Deshalb haben wir viele anerkennende Worte für ortsansässige Geschäfte, Institute, Vereine, Einrichtungen und die Anwohner.
Was wäre die Bahnhofstraße ohne die Schulen?
Nun, ohne sie gähnten die grünen Tannenbäume leer in den Himmel. Die Straße wäre um viele Jahre älter als sie ist. Es würde weniger bunt zugehen und manchmal auch weniger fröhlich. Wie schön, dass wir sie dahaben mit allen Beteiligten, die dazugehören und die das Schmücken der Bäume in der Bahnhofstraße Jahr für Jahr ermöglichen - und das seit vielen Jahren schon!
Vom Wichteln
Eine Vielzahl von Wunschzetteln hing im Baum - im Wunschzettelbaum. Die Wunschzettel waren auf gute Minen getroffen und Herzen, die überflossen vor Freude, sie als Wichtel erfüllen zu dürfen. Es ist immer wieder berührend zu erfahren, mit welcher Freude das Weihnachtswichteln für die Bahnhofstraße verbunden ist.
Was macht einen Menschen zum Wichtel?
Das weiß man nicht genau. Was man weiß ist, dass sie mitten unter uns wohnen. Sie sehen aus wie du und ich und zeichnen sich durch ein nimmermüdes Kümmern aus. Es müssen fröhliche Geister sein. Anders ist nicht zu erklären, weshalb ihnen Geben eine solche Herzensangelegenheit ist. Geben ist seliger denn Nehmen. Freude ist überall, wo sie gewesen sind.
Von Wunschzetteln und Wünschen
Durch welche Bescheidenheit sich die Wünsche auszeichnen, zeigt der Wunschzettel von Eberhard S. Kleine Kinderriegel möchte er haben und Kuschelsocken.
Kuschelsocken?
Kuschelsocken entstehen praktisch von selbst, wenn man sie strickt. Deshalb freuen wir uns für alle, die seit neuestem mit den selbstgestrickten Socken ausgestattet sind: wollene Socken, die die Füße im Kreisverkehr mit viel Wärme versorgen. Auch andere Wichtelchen sind mit Herzblut dabei und verpacken alles so schön, dass es für ein ewiges Dankeschön reicht. Manche fragen: Darf es auch etwas Süßes sein? Darf mein Kind ein Bild dazu malen? Darf es ein Brief sein, das den Menschen mit dem Wunschzettel von Herzen freut?
Es war ein gutes, ein zauberhaftes Jahr. 2020 möchte bitte genau so sein.
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