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Kiez-Blog Lichtenrade: Newsletter (Seite 5)

Claudia Scholz • 26. Februar 2021

Kiez-Blog Lichtenrade: Newsletter (Seite 5)

Claudia Scholz zwischen Peter und Sylvia Zeeck beim künstlerischen Adventskalender in der Bahnhofstraße (Family & Friends e.V. und HDK)

Ein Newsletter für Lichtenrade: Was soll das bringen?

Dieser Newsletter ist anders. Er ist lokal und ganz auf Ihren, also unseren Kiez bezogen. Wir haben Thomas Moser, unser Sprachrohr für Lichtenrade, leider im letzten Jahr verloren. Ersetzen können wir ihn nicht, aber an seine Arbeit anknüpfen und das Eine oder Andere, das Lichtenrade bewegt, fortschreiben - das können wir schon. Schauen Sie!

Am Anfang des Jahres veröffentlichte Thomas Moser die Termine für das Jahr: https://www.lichtenrade-berlin.de/termine



Themen der Newsletter # 2: Ausgabe Februar 2021


  1. Das Weingut Kost und Lichtenrade – eine jahrzehntelange Tradition!
  2. Raimund Bayer: eine literarische und eine kulinarische Genussreise
  3. Bahnhofstraße: Serviceleistungen bei Juwelier Heigl und Änderungsschneiderei Erkann
  4. Gerhard Moses Heß: Was war los beim Kiez-Spaziergang am 21. Februar 2021?
  5. Kunst aus Lichtenrade: Viola Budde: Porzellanmalerei / Jeanette Fink: Kerzen  / Karin Bolz: Patchwork

Viola Budde: Mein Beruf ist mein Hobby ist meine eigene kleine Firma

Autorin und Bilderquelle: Viola Budde

Im März sind es tatsächlich 19 Jahre, die ich nun schon in Lichtenrade zu Hause bin und nicht mehr im Norden Berlins. Damals lagen die Jahre der Ausbildung und der Arbeit in der Produktion einer namenhaften Berliner Porzellanmanufaktur schon etwas zurück. Doch was auch immer beruflich oder privat volle Aufmerksamkeit erforderte, die Porzellanmalerei blieb ein Hobby, das Erlernte sollte nicht verloren gehen. Natürlich wurden immer kleine Aufträge an mich herangetragen.

Viola Budde: Mit der Porzellanmalerei war ich schließlich so erfolgreich, dass meine kleine Firma daraus erwuchs.

Viola Budde: Wie mein Hobby zum Beruf wurde

Irgendjemand aus dem Familien- oder Freundeskreis benötigte eben dieses oder jenes Geschenk und am besten etwas Individuelles, der Name, ein Anlass, das Lieblingstier, eine Anspielung auf den Beruf ... und so weiter. Natürlich ist jedes dieser Stücke auch ein Stück Eigenwerbung und so wurden die Kreise der Anfragenden immer größer. Ich denke, dieses Szenario ist vielen bekannt. Schließlich gemeinsam mit einer Freundin der mutige Schritt in die Öffentlichkeit: Der erste Kunstmarkt. Was für ein Erfolg! Da geht also mehr. Aus dem Hobby wurde wieder ein Beruf.

Viola Budde: Die Porzellanmalerei kennt verschiedene Techniken. Sie ist Handarbeit von Anfang bis Ende.

Meine Technik ist die Aufglasurmalerei. Ich zeichne meine Idee mit einem weichen Bleistift direkt auf das Porzellanstück. Dann wird Farbe für Farbe gemalt. Die Farben stelle ich aus Pigmenten und Ölen selbst her. Schließlich erfolgt der Brand bei ca. 800 °C. Aufwendige Stücke erfordern manchmal einen Zwischenbrand. Nun glänzen die Farben. So entstehen hier in Lichtenrade echte Unikate. Mehrfach habe ich mich am Lichtenrader Kunstfenster und bei Festen am Dorfteich beteiligt.

Viola Budde: Das Besondere am Malen auf Porzellan ist, dass sich jedes Werkstück ganz individuell entwickeln lässt.

Es freut mich, wenn jemand ein Stück von mir betrachtet und sich dann über kleine Details freut, noch einen versteckten Igel oder Käfer entdeckt, bemerkt, dass die Schneemänner nicht nur nebeneinander stehen, sondern eine Geschichte erzählen und so weiter. Die Stücke sollen Freude machen. Und wenn jemand statt des Igels im Laubhaufen lieber das Eichhörnchen am Baumstamm mag, dann geht das meistens auch. Immer sieht man bekannte Gesichter: die Schule der Kinder, Kirchengemeinde, Sportgruppe, Supermarkt … Irgendwo in Lichtenrade ist man sich schon mal über den Weg gelaufen. Und wird es hoffentlich zukünftig auch wieder.


Jeanette Fink: Wenn die Kerze erlischt, hat sie den Menschen Freude gebracht.

Jeanette Fink: Kerzen und Dekoration für verschiedene Anlässe

Kerzen schaffen Atmosphäre. Sie sorgen für Gemütlichkeit und Wohlbehagen. Bei mir erhalten Sie keine Massenware, sondern individuelle Stücke, handgefertigt. Kerzen für unterschiedlichste Anlässe, in verschiedensten Formen und Farben. Auch das Osterfest ist ein solcher Anlass.


Schaffen Sie sich ein bisschen Luxus am Tag, zünden Sie eine Kerze an und machen es sich gemütlich. Oder Sie beschenken einen Ihnen liebgewonnenen Menschen.


Wenn Sie einen speziellen Wunsch haben, teilen Sie mir diesen sehr gern mit, ich fertige dann die Kerze oder auch mehrere genau so, dass sie Ihren Vorstellungen entspricht.

Kerzen & Dekoration online
Jeanette Fink

Internet: Kerzen und Dekoration
E-Mail:
info@kerzen-dekoration-online.de


Karin Bolz: Für mehr frischen Wind für dein Zuhause

Während der späte Februar schon fast ein wenig frühlinghaft um die Ecke guckt, kommt die Freude an frischen Farben, Dekoration und manch Praktischem auf - wer kennt das nicht? Falls du eine der folgenden Beschreibungen auf dich verwenden kannst, werden wir wahrscheinlich schnell zusammenfinden. Schau her:

  • Du bist Deko-verrückt und der Frühling steht vor der Tür.
  • Doch 0815-Angebote sind nicht so recht dein Ding.
  • Du hast eigene Ideen und findest nicht, was du brauchst oder suchst.


Nun, daran wird das Osterfest nicht scheitern und jede andere Veranstaltung auch nicht. Melde dich gern kurzfristig bei mir, denn 


  • mit Patchwork & Co. bekommt deine Tischkultur den letzten Schliff.
  • mit mir kommst du bestimmt auf Ideen, die du bisher noch nicht hattest.
  • mit der passenden Dekoration machst du dir selbst eine Freude und deinen Gästen und Liebsten auch.


Wenn die passende Antwort noch nicht dabei ist, nimmst du nach Corona-Zeiten an einem meiner Workshops in Lichtenrade teil.


Für einen ersten Eindruck: Patchwork & Co.

  • Kunsthandwerklicher Ostermarkt als Online-Version

    in Kürze: Stay tuned!

    Family & Friends e. V.

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  • Osterei „Crazy“

    circa 38 x 49 cm

    Foto: Karin Bolz

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  • Osterei „Streifen“

    circa 36 x 47 cm

    Foto: Karin Bolz

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  • Kranz mit Schaf

    Durchmesser ca. 32cm

    Foto: Karin Bolz

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  • Kranz mit Osterhasen

    Durchmesser ca. 32cm

    Foto: Karin Bolz

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  • Kranz "Frühling"

    Durchmesser ca. 32cm

    Foto: Karin Bolz

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  • Läufer „Hortensie“

    circa 42 x 105 cm

    Foto: Karin Bolz

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  • Tischdecke

    Foto: Karin Bolz

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  • Quadratische Decke „Heckenrose“

    circa 62 x 62 cm

    Foto: Karin Bolz

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Patchwork & Co.

Karin Bolz

Mobil. 0159 458 85 69

E-Mail: Patchwork-Berlin@gmx.de


Themen der Newsletter # 1: Ausgabe Januar 2021


  1. Rudolf Müller vom Weingut Kurt Müller: Schaltjahre sind keine guten Weinjahre. Doch 2020 war ALLES anders!
  2. Raimund Bayer: Corona Blues bekämpfen
  3. Birgit Helmlinger: Wohnungsmangel in Berlin? Im Volkspark Lichtenrade wurde das Problem am Schopf gepackt!
  4. Gerhard Moses Hess / HDKeitel: Kurt Mühlenhaupts 100. Geburtstag und ein Kiez-Spaziergang am 21. Februar 2021
  5. Bei der Alten Mälzerei tut sich was: Kindermuseum, Musikschule, Stadtteilbibliothek u. a. werden vorgestellt. Ergänzend dazu von Thomas Moser: Haus Buhr erstrahlt im neuen Licht

Gerhard Moser Heß: Kurt Mühlenhaupts 100. Geburtstag - ein Spaziergang

Gerhard Moses Hess: Kurt Mühlenhaupts 100. Geburtstag - ein Friedhofsspaziergang

Für den letzten Sonntag des Monats Januar hatte Gerhard Moses Hess zum Friedshofsspaziergang eingeladen. Man traf sich am Halleschen Tor vor den Friedhöfen gegenüber dem Finanzamt. Ihm lag am Herzen, Kurt Mühlenhaupt zu ehren. So ging es auch den anderen, die ihm gefolgt waren. Mit Texten, Liedern und Gedichten gedachte man seiner.

Kurt Mühlenhaupt - 19. Januar 1921 - 16. April 2006 - wuchs in einer Tempelhofer Laubenkolonie auf. Im Krieg schwer verwundet und traumatisiert lebte er anfangs in Marienfelde, zog 1958 nach Kreuzberg, betrieb einen Trödelladen in der Blücherstraße, gründete die Kneipe „Leierkasten“ in der Zossener Straße, wo sich bald die Berliner Malerpoeten trafen, und folgte weiter seinem Traum, Maler zu werden.

Aus Keitels spitzer Feder zum Geburtstag von Kurt Mühlenhaupt

Horst-Dieter Keitel: Kurt Mühlenhaupt (Keitels Spitze Feder)

Als Bimmler - Brennholz für Kartoffelschalen - Leierkastenmann und malender Trödler in Personalunion zog er in bester Berliner Tradition als anerkanntes Original durch die fünfziger in die sechsiger Jahre durch Berlins einstiges legendenumwobenes Künstlerquartier Kreuzberg.

Kurt Mühlenhaupt, 1921 im Kreis Jüterbog-Luckenwalde in der Eisenbahn auf der Fahrt nach Berlin geboren, war hauptsächlich Maler; er selbst wusste es ja damals schon ganz genau, nur die anderen, die sahen es noch nicht. 

Dann, 1960 verkaufte er - noch sehr billig für 5 Deutsche Mark - erste Bilder und eröffnet bald darauf die legendäre Künstlerkneipe "Leierkasten" an der Zossener Straße 1. Dort gab sich dann die befreundete Elite der versoffenen Künstler-Genies, von Friedrich Schröder-Sonnenstern über Artur Märchen bis zum dichtenden Caesar und Günter Grass, bei Kurtchen an der Theke ein tage- und nächtelanges Stelldichein bis zum Umkippen. Der Leierkasten machte Stadtgeschichte und Mühlenhaupt machte mit einem Sack voll Steuerschulden pleite.

Horst-Dieter Keitel: Kurt Mühlenhaupt - eine Lebensbeschreibung

Horst-Dieter Keitel: Über Kurt Mühlenhaupt

Aber als inzwischen zentrale Figur der Berliner Bohème malte der kleine bärtige Mann mit dem arg verbeulten Hut und den wachen Augen fortan wie ein Besessener alles, was das "Milljöh" so hergab. Dieser Linie ist er bis zu seinem Tod 2006 treu geblieben. Und zwar als Profi auf der ganzen Linie: Neben seinen Bildern und Skulpturen, die von Interessierten sofort und ohne Mühe als typische Mühlenhaupts identifiziert werden können, hat er sein äußeres Erscheinungsbild all die Jahrzehnte hindurch nicht verändert, den Hut nicht mehr abgenommen und so zum Markenzeichen stilisiert. Die Kopfbedeckung nahm er vor niemandem mehr ab, es sei denn vor einem guten Essen. Er hat sein Ding kompromisslos durchgezogen, die Bilder erzielten Spitzenpreise und machten den Maler steinreich. Kurt Mühlenhaupt wäre am 19. Januar 100 Jahre alt geworden.

Ihr dem Kiez Lichtenrade verbundener Horst-Dieter Keitel (HDK)

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Über den Autor des Artikels: Horst-Dieter Keitel (HDK)

Über den Autor des Artikels Horst-Dieter Keitel

Ich bin Horst-Dieter Keitel, vielen Zeitgenossen auch kurz als HDK bekannt, 1950 in West-Berlin geboren und aufgewachsen, fand ich mich nach gemein quälender Schulzeit zunächst als Bürolehrling wieder. Dieses eher verstaubte Dasein endete glücklicherweise nach nur einem halben Jahr unter mittelbarer Mitwirkung der Rolling Stones im Rahmen des legendären Waldbühnen-Konzerts im September 1965. Ein paar Monate später schnürte ich mein Bündel und machte mich ohne nenneswerte Barschaft per ausgestrecktem Daumen auf eine längere Reise kreuz und quer durch Europa sowie auch darüber hinaus. Es war die wichtigste Reise meines Lebens, auf der ich mich hauptsächlich learning by doing als Pflastermaler durch die unterschiedlichsten Gegenden schlug und damit auch ganz gut über die Runden kam. Ende der 60er Jahre wieder in Berlin, nahm mich Horst Strempel, Professor der Malerei und Meister seines Fachs, unter seine Fittiche und machte mich fit für quasi mein ganzes weiteres Berufsleben. Seit Anfang der 70er Jahre schlage ich mich als freischwebender Künstler durchs Leben. Zur Malerei kam einige Zeit später die Schreiberei dazu und das ist bis heute so geblieben.

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